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10.02.2023 | 05:45

US-Dollar Dominanz sinkt rapide – Bitcoin Group, Deutsche Bank, Globex Mining, JPMorgan Chase Aktie

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Bildquelle: pixabay.com

Immer mehr Zentralbanken der Welt verringern ihre Währungsreserven an Euro und US-Dollar und das teilweise seht deutlich. Hier scheint bei vielen Zentralbanken in der Welt nach dem Einfrieren der Währungsreserven von Russland und dem Ausschluss aus dem internationalen Zahlungsverkehrsabkommen SWIFT ein Umdenken stattgefunden zu haben. Innerhalb von 12 Monaten reduzierten allein die beiden größten Halter von US-Staatsanleihen bis Nov. 2022 ihr Anlagevolumina um 246,4 Mrd. USD die Zentralbank von Japan (BoJ) und um 210,8 Mrd. USD die Zentralbank von China (PBoC). Das allein sorgt schon für Spannungen und genügend Zünd-/Gesprächsstoff in den nächsten Quartalen. Dies sollte zwingend weiter beobachtet werden.

Lesezeit: ca. 4 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: BITCOIN GROUP SE O.N. | DE000A1TNV91 , DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008 , GLOBEX MINING ENTPRS INC. | CA3799005093 , JPMORGAN CHASE DL 1 | US46625H1005


 

Globex Mining – Rohstoffvielfalt

Die globale Flucht in Sachwerte wie Aktien, Rohstoffe und nicht beliebig vermehrbare Anlagegegenstände ist voll im Gange und viele Analysten können sich das trotz steigender Zinsen nicht erklären. Dabei ist der globale Anleihenmarkt um den Faktor drei größer als zur nächsten Anlageklasse den globalen Aktienmärkten. Die Flucht der Zentralbanken, Pensionsfonds und der Anleger stößt auf ein begrenztes Angebot und das steigert die Preise. Als Kombination aus fungibler Aktie und einem diversifizierten Portfolio an Rohstoffassets und damit als Hedge gegen Inflation und Vertrauensverlust in das internationale Währungssystem kann die Aktie von Globex Mining (WKN: A1H735 ISIN: CA3799005093 Ticker-Symbol: G1MN) angesehen werden. Das kanadische Unternehmen ist den wenigsten Investoren bekannt, da das Unternehmen keine operativen Tätigkeiten im Bereich der Rohstoffförderung vornimmt. Aber das Unternehmen nennt mehr als 219 Projekte mit nahezu allen Rohstoffen des Periodensystems sein Eigen.

Das Geschäftsmodell von Globex Mining ist aber im Vergleich zu den vielen Explorationsunternehmen ein ganz anderes. Es stellt seine Rohstoffvorkommen den Explorern für deren Bohraktivitäten zur Verfügung und erhält im Gegenzug Cashzahlungen, Aktien des Explorers und/oder Lizenzgebühren in Form von sogenannter Royalty wieder. Dass sich dies lohnt, zeigt das Projektwachstum von Globex Mining. In den letzten zehn Jahren konnte das schuldenfreie Unternehmen über 100 Projekte erwerben und wer in Kanada nach neuen Rohstoffprojekten sucht, klopft als erstes beim CEO Jack Stoch an, der das Unternehmen bereits 1983 gründete. Mit ca. 11 Mio. CAD an Cash, dazu noch ca. 9 Mio. beleihbare Assets und nahezu wöchentlichen Newsflow zu den diversen Beteiligungen von Globex Mining ist das Unternehmen für die weitere Flucht in Rohstoffaktien sehr gut positioniert und vor allem diversifiziert.

JPMorgan Chase & Co.

Einer, wenn nicht der größte Spieler am Edelmetallmarkt ist, die US-Bank JPMorgan Chase & Co. (WKN: 850628 ISIN: US46625H1005 Ticker-Symbol: CMC). Mehr als 200 Milliarden USD groß sind die Derivate Positionen des Finanzinstitutes allein im Markt der Edelmetalle im zuletzt veröffentlichten Bericht der US-Aufsichtsbehörde OCC zum dritten Quartal 2022. Damit standen allein die Positionen von JPMorgan Chase & Co. für ca. 50 % aller Derivate, die auf die Edelmetalle in den USA emittiert worden sind.

Würde diese Positionen nur auf Gold bestehe, würde diese bei 60.000 USD je kg Gold ca. 3.333 Tonnen Gold entsprechen. Dabei werden pro Jahr auf der Welt gerade einmal ca. 3.500 Tonnen Gold produziert. Daher gehen viele Experten im Edelmetallsektort davon aus, dass es signifikant mehr Zertifikate und Derivate auf Gold gibt, als es physisch weltweit überhaupt gibt. Bei Silber soll dieses Verhältnis von Papiersilber zu physischem Silber bereits die 100 zu 1 Marke überschritten haben.

Deutsche Bank – Gold und Kryptos

Als im Jahr 2014 der Edelmetallmarkt nach dem Boom bis 2011 von 1.920 USD je Unze Gold um 40% auf 1.132 USD je Unze abgestürzt ist, beschloss der damalige Vorstand der Deutschen Bank (WKN: 514000 ISIN: DE0005140008 Ticker-Symbol: DBK) unter Führung von Jürgen Fitchen, als Mitglied aus der London Bullion Market Association (LBMA) auszusteigen. Die Mitglieder der LBMA sind dabei verantwortlich, die Edelmetallpreise in London zum sogenannten Londoner Fixing festzusetzen. Doch nachdem der Goldpreis sich in den letzten Jahren wieder auf zurzeit 1.880 USD je Unze Gold erholen konnte, möchte die deutsche Bank diesmal unter Führung von Carsten Sewing wieder Mitglied der LBMA in London werden, um an der Preisbildung des Goldpreises in London direkt mitwirken zu können. Dies wird von Marktteilnehmern als Indiz gewertet, wieder eine stärkere Rolle am Edelmetallmarkt zu übernehmen und dies könnte auf Grund von wachsenden Kundennachfrage nach physischem Gold und Silber ursächlich sein.

Doch nicht nur am Goldmarkt will die Deutsche Bank wieder angreifen, sondern über die Tochter DWS Group wohl auch in der Welt der Kryptowährungen. Konkret erwägt die DWS Group den Einstieg bei zwei deutschen Kryptofirmen. Im Gespräch soll laut Nachrichtendienst Bloomberg der Einstieg bei der Deutsche Digital Assets (DDA) als Minderheitsaktionär sein. Ein weiteres Ziel soll der Börsenmakler für Kryptowährungen TRADIAS sein und gehört zum Bankhaus Scheich. Der Abverkauf bei den Kryptowährungen und die ggf. abgeschlossene Bodenbildung wären für die DWS Group eine interessante Gelegenheit, in diesen Markt einzusteigen.

Bitcoin Group - Wachstum mit Vollbanklizenz

Etablierter als die vorgenannten Firmen auf dem deutschsprachigen Kryptowährungsmarkt ist die in Herford ansässige Bitcoin Group (WKN: A1TNV9 ISIN: DE000A1TNV91 Ticker-Symbol: ADE). Das Unternehmen ist mit seinem Marktplatz Bitcoin.de für Kryptowährungen der Platzhirsch im deutschsprachigen Bereich, wenn es um den Kauf- und Verkauf von den etablierten Kryptowährungen geht. Und das Unternehmen wächst mit klarer Strategie immer weiter. Am 12.12.2022 macht die Kryptospezialisten aus Herford, dem traditionsreichen Münchner Bankhaus von der Heydt ein Übernahmeangebot.

Dahinter steht das Ziel des Unternehmens, die Vollbanklizenz und das Know-how von dem Bankhaus von der Heydt zu erwerben und die Bank- und Kapitalmarktinfrastruktur des Unternehmens mit den Vorteilen der Blockchain-Technologie zu verbinden. Doch mit der endgültigen Zustimmung der Übernahme durch die Aufsichtsbehörde wird erst in der zweiten Jahreshälfte gerechnet. Bei der weiteren Erholung der Kryptowährungen dürfte aber vorab schon der Handelsumsatz deutlich zulegen und damit die Margen der Bitcoin Group zulegen.



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