27.05.2021 | 05:27
Rohstoff und Klimawandel – BYD, Siemens Gamesa, Silkroad Nickel
Der dem Menschen zugeschobene Klimawandel darf in den heutigen Mainstream-Medien nicht mehr kritisch hinterfragt werden; zumindest, wenn ein Wissenschaftler nicht seine Reputation oder gar Anstellung verlieren will. Manche medial geäußerten Meinungsbekundungen nehmen bereits religiöse Züge an und diese bringt selbst einer der kältesten Aprilperioden in 2021 seit über 100 Jahren nicht in die Position des Hinterfragens. Doch auch wenn in der Wissenschaft keine Mehrheitsmeinung erforderlich ist, um Recht zu behalten, so ist der Trend zur Dekarbonisierung und CO2-neutraler Elektrifizierung ganzer Volkswirtschaften ein Fakt. Davon profitieren die Aktionäre der folgenden Unternehmen ganz besonders.
Lesezeit: ca.
2 Minuten.
Autor:
Dr. Tim Faustmann
ISIN:
CNE100000296 , ES0143416115 , SGXE31916740
E-Mobilität mehr Silkroad Nickel
Der größte Nickelproduzent der Welt als Nation betrachtet ist Indonesien. Mehr als ein Viertel der jährlichen Primärproduktion kommt aus diesem Inselreich. Etliche Nickelproduzenten sind daher in Indonesien ansässig und der größte Nickelproduzent, der auch börsennotiert ist, ist das Unternehmen Silkroad Nickel (WKN: A2JP4G ISIN: SGXE31916740 Ticker: 7JV). Der Rohstoffproduzent fördert in seinen Minen Nickel- und Kobalthaltige Erze zu Tage und verarbeitet diese in der nachfolgenden Wertschöpfungskette weiter.
Abnehmer mit langfristigen Lieferverträgen ist z.B. der chinesische Stahlkonzern Tsingshan Holding, denn erst durch eine Stahl-Nickel-Legierung wird Stahl rostfrei. Da die internationale Nachfrage nach Stahlprodukten wieder deutlich zunimmt und es zu Lieferengpässen kommt, steigt zwangsläufig auch die Nachfrage nach Nickel. Doch das ist nicht alles. Auch für wiederaufladbare Batterien, z.B. im Haushalt und stark zunehmend in der E-Mobilität, wird immer mehr Nickel verbraucht. Wer den Nickelproduzenten Silkroad Nickel in sein Depot legt, dürfte überproportional von der wachsenden Nickelnachfrage profitieren.
BYD – Aktiennachfrage steigt
Nach einem phantastischen Börsenjahr 2020 legte die Aktie von BYD seit dem 25. Januar 2021 eine Schaffenspause ein. Um über 50 Prozent stürzte der Börsenliebling ab, ehe seit dem 11. Mai 2021 wieder Kaufnachfrage nach der Aktie aufgekommen ist. Aktuell notiert die Aktie zum heutigen Donnerstag, den 27. Mai 2021, gut 33 Prozent über dem Tief von vor 16 Tagen bei 18,85 Euro je Aktie.
Die Unternehmensstrategie, seine Fahrzeuge auch in Europa forciert zu verkaufen, kommt bei den Investoren nun zunehmend positiv an. In Norwegen will BYD bis Jahresende immerhin 1.500 Autos verkaufen. Damit wäre BYD nach SAIC mit 3.720 Fahrzeugen in 2020 die Nummer 2 unter den chinesischen Produzenten auf dem norwegischen Markt. Immerhin 60 Prozent aller Neuzulassungen dort sind bereits Elektrofahrzeuge.
Siemens Gamesa – US-Regierung genehmigt Windparks
Die vergangenen beiden Wochen waren bei Siemens Gamesa (WKN: A0B5Z8 ISIN: ES0143416115 Ticker: GTQ1) aufregend. Der Handel der Siemens Gamesa Aktie war zeitweilig auf Grund einer Spekulation der spanischen Wirtschaftszeitung „Expansion“ ausgesetzt. Erst das Dementi der Muttergesellschaft Siemens Energy, dass eine Übernahme des Turbinenbauers durch den Mutterkonzern nicht stattfindet, zumindest aktuell, beruhigte die Märkte und die Finanzaufsicht. Doch von diesen News könnte Siemens Gamesa profitieren.
Die US-Regierung genehmigt Windparks vor der Küste Kaliforniens und das könnte demnächst für einen Auftragsschub bei den Offshore-Windkraftanlagenbauern wie Siemens Gamesa sorgen. Die vor der West-Küste Kaliforniens freigegebenen Gebiete im Pazifik sollen bis 2030 errichtet werden und bis zu 4,6 Gigawatt Elektrizität erzeugen. Damit könnten rund 1,6 Millionen Haushalte mit Strom versorgt werden. Das Gebiet umfasst insgesamt 1.000 Quadratkilometer und liegt in dem Meeresgebiet zwischen den kalifornischen Großstädten San Francisco und Los Angeles. Auch vor der Ostküste Massachusetts wurden bereits 84 Windturbinenanlagen genehmigt und diese sollen immerhin 400.000 Haushalte mit Strom versorgen können. Insgesamt sollen laut der Biden-Administration vor den US-Küsten Windparks mit einer Leistung von 30 Gigawatt entstehen.