Menü

10.10.2019 | 10:05

Merck/MSD & NOXXON Pharma – Durchbruch beim Pankreaskarzinom?

  • Pharma
  • Merck
  • Biotech
  • Noxxon
Bildquelle: pixabay.com

Das 1997 gegründete Biotechnologieunternehmen NOXXON Pharma aus Berlin (ISIN: NL0012044762) konzentriert sich auf die Verbesserung von Krebsbehandlungen, so dass die betroffenen Krebspatienten auf die Behandlungen besser ansprechen und ihr Leben verlängert wird. In Kooperation mit Merck/MSD (ISIN: US58933Y1055) und deren Mittel KEYTRUDA wurden nun die Ergebnisse bei dem ESMO Kongress für Onkologen im katalanischen Barcelona mittels einer Phase – 1/2 Studie präsentiert. Ist das ein Durchbruch beim Bauchspeicheldrüsenkrebs/Pankreaskarzinom?

Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Dr. Tim Faustmann
ISIN: US58933Y1055


 

Merck & Co/MSD und KEYTRUDA

Das Mittel KEYTRUDA oder auch Pembrolizumab vom US-amerikanischen Pharmakonzern Merck (ISIN: US58933Y1055) ist ein monoklonaler Antikörper zur Behandlung von verschiedenen Tumoren. Als Checkpoint-Hemmer soll dieser Wirkstoff das Immunsystem dazu bringen, Tumorzellen zu erkennen und selbst zu bekämpfen. Dabei „enttarnt“ KEYTRUDA mittels PD-1-Inhabitoren die Tumorzelle, so dass die menschlichen Immunzellen (T-Zelle) diese erkennen und selbstständig abbauen können. Dieses Blockbuster-Medikament, mit guten Ergebnissen bei den Patienten, entwickelt sich nach und nach zu einem Wachstumsmotor bei Merck.

Wer ist NOXXON Pharma?

Das im Bereich Tumorreparaturblocker für Darm- & Bauchspeicheldrüsenkrebs (NOX-A12) sowie Hirntumoren (NOX-E36) forschende Berliner Biotech Unternehmen hat mit dem CEO Herrn Mangasarian und dem CMO Herrn Jungnelius zwei langjährige erfahrene Top-Führungskräfte aus der Pharmaindustrie als Unternehmenslenker. Beständig entwickeln sie mit ihrem Team das Unternehmen weiter und kooperieren hierbei mit anderen Unternehmen wie z.B. dem oben erwähnten US-amerikanischen Merck & Co/MSD.

Warum ist NOXXON Pharma interessant?

Bereits über 100 Mio. Euro hat das Biotech Unternehmen in die Erforschung und in Studien u.a. zu den beiden Präparaten NOX-A12 und NOX-E36 investiert und befindet sich in Studienphase 1 bei NOX-A12 und bei NOX-E36 bereits in der Studienphase 2.
Auf dem Kongress in Barcelona stellte NOXXON Pharma die viel versprechenden Ergebnisse im Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs vor. Das Präparat NOX-A12 erzielte in der Kombination mit Pembrolizumab (Keytruda), vom Hersteller Merck/MSD, eine deutliche Stabilisierung bei den Erkrankten.
Von zwanzig austherapierten Test-Patienten, mit einer verbleibenden Lebenszeit von ca. vier Wochen, konnten acht Patienten über sechs Monate und sechs Patienten mindestens zwölf Monate überleben.
Als Hinweis sei erwähnt, dass Bauchspeicheldrüsenkrebs die niedrigste Überlebensrate unter allen Krebserkrankungen aufweist und die vierthäufigste Krebstodesursache ist.
Damit ist der erforderliche Mehrwert für die Patienten erbracht, um in die nächste Studienphase überzutreten.

Neubewertung möglich?

Die bisherigen Therapiemöglichkeiten beim Pankreaskarzinom/Bauchspeicheldrüsenkrebs sind sehr begrenzt. Die Kombination von KEYTRUDA mit dem Noxxon Präparat verspricht einen deutlichen Mehrwert für die Patienten und nun muss in der anstehenden Phase-2-Studie die optimierte Dosierung für betroffene Patienten herausgefunden werden. Ohne das Einwerben von neuen Eigen- und/oder Fremdkapital wird dies nicht möglich sein. Gerade der Pharmariese aus den USA, Merck/MSD, sollte ein hohes Interesse an der Studienphase 2 haben. Bei Bestätigung der bisherigen Erkenntnissen von Noxxon Pharma dürfte das hauseigene Präparat KEYTRUDA (eines der weltweit teuersten Krebsmedikamente) noch besser vermarktet werden können, denn höhere Überlebenschancen bei Patienten sollte auch die Akzeptanz bei den Krankenkassen steigern. Welche Strategie wird der Pharmakonzern bei Noxxon fahren?

Überraschungspotential an der Börse

Bisher rechnet der Markt nicht damit, dass NOXXON Pharma es schaffen könnte, Investoren für die Finanzierung der Studienphase 2 zu finden. Genau hier liegt aber das Überraschungspotential bei der Aktie. Risikobereite Anleger dürften sich bereits in Stellung gebracht und den Wert auf die Watchlist gepackt haben. Sobald die nächste Finanzierungsrunde gesichert ist, dürfte die Talfahrt stoppen und die Trendwende stattfinden.


Interessenskonflikt

Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Tailerstone Limited sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Tailerstone Limited (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

Die Tailerstone Limited behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Tailerstone Limited sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Tailerstone Limited für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

Risikohinweis

Die Tailerstone Limited bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf derfinanzinvestor.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Tailerstone Limited und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Tailerstone Limited und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


Weitere Kommentare zum Thema:


Biotech und künstliche Intelligenz – BASF, Defence Therapeutics, Novo Nordisk

Biotech und künstliche Intelligenz – BASF, Defence Therapeutics, Novo Nordisk

Kommentar vom 20.06.2023 | 05:45

Die Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert nicht nur die Biotechbranche, sondern die Entwicklungen in diesem Bereich sind so enorm, dass die Auswirkungen in allen wirtschaftlichen Bereichen zu spüren sind und/oder sein werden. Doch wie immer kann die Zuhilfenahme von Neuentwicklungen positiv wie negativ genutzt werden. Zum einem kann Menschen geholfen werden, neue Behandlungsansätze in der Krebstherapie zu finden, aber auch komplett neue tödliche Virusstämme für militärische Anwendungen zu kreieren und diese ggf. auch gezielt gegen bestimmte Personen einzusetzen.

Zum Kommentar


Jetzt wird es spannend bei der Biotechnologie-Aktie Morphosys AG - Aktionäre aufgepasst!

Jetzt wird es spannend bei der Biotechnologie-Aktie Morphosys AG - Aktionäre aufgepasst!

Kommentar vom 07.08.2021 | 10:10

Die Aktie des Biotechnologie-Unternehmen Morphosys ist in den letzten Monaten stark unter Druck geraten. Nicht erst seit der angekündigten Übernahme war der Aktienkurs unter Druck, sondern bereits Monate Vorfeld wurde die Aktie abverkauft. Seit eineinhalb Jahren hat der Krebsmedikamenteentwickler nun bereits 70 Prozent an Marktkapitalisierung eingebüßt, aber nun wird es Charttechnisch interessant. Die drei Korrekturbewegungsmuster seit Jan. 2020 stehen in einem harmonischen Verhältnis zueinander und ein wichtiger Trendwendebereich von 43,79 Euro wurde diese Woche um 0,09 Euro genau getroffen. Jetzt heißt es aufpassen in den kommenden Tagen, denn hält dieser Bereich, könnte eine Trendwende entstehen.

Zum Kommentar


Kampfansage an Herzerkrankungen! Blockbuster Potential! Bayer, BioNTech, Cardiol Therapeutics

Kampfansage an Herzerkrankungen! Blockbuster Potential! Bayer, BioNTech, Cardiol Therapeutics

Kommentar vom 07.05.2021 | 05:07

Knapp 40 Prozent aller Todesfälle in den westlichen Industrieländern sind auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen. Damit dominieren Herzerkrankungen das menschliche Todesfallgeschehen deutlich vor Krebserkrankungen mit ca. 25 Prozent und verweisen Erkrankungen des Atmungsorganes mit ca. 7 Prozent mit Abstand auf den dritten Platz. So nüchtern diese knappe Statistik das menschliche Leid dahinter versteckt, so kraftvoll ist die Ansage renommierter Kardiologen, einen großen Teil der Herzerkrankungen heilbar zu machen. Mit diesem Unternehmen können sie sich auf einem der größten Märkte der Welt positionieren.

Zum Kommentar