03.06.2021 | 05:45
Kampfansage an die Inflation – BYD, Heidelberger Druckmaschinen, White Metal Resources
Mit dem Anziehen der Inflation in den USA und auch der Euro-Zone rückt die lockere Geldpolitik der Zentralbanken aber auch der Vertrauensverlust der Menschen in ihre jeweiligen Regierungen immer mehr in den Fokus. Für Deutschland erwartet die Bundesbank eine Verdopplung der Inflationsrate von derzeit zwei Prozent auf bis zu vier Prozent zum Jahresende 2021. Und bei den offiziellen Zahlen handelt es sich „nur“ um den „harmonisierten Verbrauchpreisindex“. Doch dieser spiegelt meist nicht die Realität wieder. Es gibt aber einen Weg, von der Inflation zu profitieren. Sie sollten in Aktien investieren!
Lesezeit: ca.
2 Minuten.
Autor:
Stefan Bode
ISIN:
CNE100000296 , DE0007314007 , CA9640461062
Kupfer, Silber und Gold hab ich nur gewollt!
Vom Vertrauensverlust der Menschen in die Regierungen profitieren am ehesten Sachwerte wie Rohstoffe und Aktien. Unter den Rohstoffen stehen bei den meisten Anlegern physisches Silber und Gold hoch im Kurs. Doch diese dienen meist nur der Absicherung gegenüber einem Worst Case Szenario wie z.B. der Hyperinflation und des Staatsbankrottes. Doch wie kann ich als Anleger auch Rendite erzielen, um meine steigenden Lebenshaltungskosten zu finanzieren?
Das kanadische Unternehmen White Metal Resources (WKN: A115ZF ISIN: CA9640461062 Ticker: CGK1) kann hier eine Alternative sein. Mit fünf Rohstoff-Projekten bietet das Unternehmen Zugang zu den Edelmetallen Gold, Silber aber auch Kupfer sowie dem bisher in der Anlegerwelt kaum beachteten Beiprodukt Zink. Die Geschäftsführung von White Metal Resources ist sehr aktiv. Das kann jeder an dem Newsflow der letzten Wochen sehen.
Der letzte Bericht vom 18. Mai 2021 über die in Namibia befindliche Liegenschaft Okohongo war ebenfalls sehr interessant. Dort führte das Unternehmen 28 Bohrungen durch und veröffentlichte nun die Ergebnisse der letzten 15 Bohrlöcher. Auf der Kupfer-Silber-Liegenschaft mit 19.850 Hektar Fläche wurden weitere Kupfer-Silber-Vorkommen nachgewiesen und diese sollen nun die bereits bestehenden Bohrlochdaten ergänzen. Es ist bereits jetzt ersichtlich, dass sich durch die neuen Funde die Länge der Kupfer-Silber-Vererzung deutlich erweitert.
Preissetzungsmacht
Das Unternehmen Heidelberger Druckmaschinen (WKN: WKN: 731400 ISIN: DE0007314007 Ticker: HDD) hat letzte Woche nach überproportional stark angestiegenen Material-, Logistik- und Beschaffungskosten die Preise seiner Maschinen per sofort angepasst. Damit gibt der Konzern die gestiegenen Einkaufskonditionen direkt an die Abnehmer weiter. Das hat zwei Vorteile für den Konzern und dürfte sich mittelfristig positiv auswirken. Zum einen gehen die gestiegenen Kosten nicht zu Lasten der eigenen Marge und zum anderen erhöht sich der Druck von Abnehmern der Druckmaschinen. Diese werden nun ihre aufgeschobenen Investitionen vorziehen, denn die in Gang gesetzte Kostenspirale können die Käufer nur vermeiden, wenn sie ihre Bestellungen jetzt auslösen.
Damit wäre der Umsatzrückgang im letzten Geschäftsjahr auf 1,913 Milliarden Euro Geschichte, die positiven Auftragseingänge würden sich weiter dynamisieren und die Gewinne steigern. Doch auch die Zukunftssparte E-Mobilität bei Heidelberger-Druckmaschinen legt an Umsätzen und Gewinnen immer stärker zu. Das Unternehmen profitiert stark von der Produktion und dem Verkauf von Wallboxen. Wallboxen sind Ladesysteme für E- und Hybridautos. Die Umsätze legen in diesem Segment stark zu und der Bund fördert die Anschaffung von privaten Ladestationen mit 500 Millionen Euro. Das sind ca. 900 Euro je privatem Ladepunkt. Im zum 31. März 2021 geendeten Geschäftsjahr konnte die Sparte bereits die geplanten Umsätze mit 20 Millionen Euro um 33 Prozent übertreffen. Damit ist Heidelberger Druckmaschinen in diesem neuen Geschäftsbereich mit 20 Prozent Marktanteil bereits Marktführer in Deutschland.
BYD – Erwartungen erfüllt?
Nachdem der e-Mobilitätskonzern BYD (WKN: A0M4W9 ISIN: CNE100000296 Ticker: BY6) seit Ende Januar 2021 um 50 Prozent abgestraft worden ist, scheint das chinesische Unternehmen in der Gunst der Anleger wieder zu steigen. Der Technologiekonzern stellte seinen in den USA gefertigten gelben Elektro-Schulbus vor und das kam bei den Investoren offensichtlich gut an. Dabei profitieren die Chinesen von ihrer US-Produktion, denn die US-Regierung unter Biden - wie auch vorher unter Trump - empfiehlt den Kauf von in den USA hergestellten Produkten. Den gelben Elektrobus gibt es in drei verschiedenen Längen und er bietet Platz für bis zu 84 Sitzplätze. Die BYD-Schulbusse haben eine Reichweite von bis zu 155 Meilen, was ca. 250 km entspricht. Ausgestattet sind die Busse mit Lithium-Eisenphosphat-Batterien.