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30.07.2020 | 05:45

Goldbesteuerung, Golddividende und Explorer – Xetra-Gold, Newmont Goldcorp. & Triumph Gold

  • gold
Bildquelle: pixabay.com

Wenn verschwenderischen Staaten die Einnahmenbasis wegbricht, wird gern nach „Mutti“ gerufen, denn die Bundeskanzlerin geht oftmals sehr großzügig mit heimischen Steuergeldern um, gerade im Ausland. Doch was ist, wenn der EUROpäische „Lender of Last Resort“ und damit auch der „Mutti“ oder dem Finanzminister Scholz das Geld anderer Leute - Der Deutschen - ausgeht?
Dann guckt die Bundesregierung genau hin, wo mehr Steuern eingetrieben werden können, statt effizienter zu werden. Den Anfang im Sommerloch macht der Referentenentwurf des Jahressteuergesetzes 2020 um die 12 Monate Mindesthaltedauer zur Abgeltungssteuerfreiheit von Xetra-Gold abzuschaffen. Wie also positionieren und welche Alternativen sollten Anleger in Betracht ziehen?

Lesezeit: ca. 3 Minuten. Autor: Stefan Bode
ISIN: US6516391066 , DE000A0S9GB0 , CA8968121043


 

Xetra-Gold – Abgeltungssteuer wird kommen

Bisher machte es keinen steuerlichen Unterschied, ob ein Anleger Gold in Form von Münzen und Barren physisch kaufte, oder in die verbriefte Schuldverschreibung von Xetra-Gold (ISIN: DE000A0S9GB0 WKN: A0S9GB) investierte, bei der eine physische Auslieferung möglich ist. Die Veräußerung nach einem Jahr gilt als steuerfrei, da es sich hierbei um ein privates Veräußerungsgeschäft nach § 23 EStG handelt.
Die geplante Neuregelung ab 01. Januar 2021 sieht nun aber vor, dass diese Steuerfreiheit entfällt und somit bei der Veräußerung die entsprechenden Gewinne mit der Kapitalertragssteuer zzgl. Solidaritätszuschlag zzgl. Kirchensteuer belastet werden.
Nach Auskunft der ASK STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT mbH aus Hannover rät diese den Anlegern,
die Xetra-Gold-Papiere bereits über ein Jahr halten, diese noch vor Jahreswechsel 2020/21 steuerfrei über die Börse zu veräußern und ggf. dafür physisches Gold zu erwerben. Bei Investoren, bei denen die Spekulationsfrist noch nicht abgelaufen ist, sollte die Gold Auslieferungsoption in Anspruch genommen werden, damit keine steuerlichen Ansprüche seitens des Fiskus aufkommen.

Triumph Gold – Bohrprogramm 2020 startet am Freegold Mountain

Triumph Gold (ISIN: CA8968121043, WKN: A2DK8F, Ticker: 8N61) wird seit der letzten Besprechung im Januar 2020 mittlerweile mit einem Aufschlag von über 75 Prozent gehandelt. Der Börsenwert beträgt zum 30.07.2020 ca. 28 Mio. EUR und die Aktie notiert bei 0,25 EUR.
Die Projekte des Unternehmens und die bisherigen Bohrergebnisse lassen sich durchaus sehen. Das Freegold Mountain Projekt ist das Flagschiff des Unternehmens und befindet sich in der kanadischen Provinz Yukon. Es wurden bereits Gold auf einer zusammenhängenden Länge von 316 m mit 1,1 g je t, einem Silbergehalt von 5 g je t sowie 0,27% Kupfer nachgewiesen. Ein weiteres zusammenhängendes Bohrergebnis über 400 m Länge hat 0,73 g je t Gold, 6,9 g je t Silber und 0,23% Kupfer zum Tageslicht emporgebracht. Im diesjährigen Bohrprogramm wird nun der Gold-Silber Korridor der 2018er Bohrkampagne des Zielgebietes Irene erweitert. Auch wird im Gold-Silber-Kupfer Nukleus Zielgebiet weiter gebohrt, um zum einen die geologischen Erkenntnisse zu vertiefen und zum anderen die bisherigen Gold-, Silber- und Kupferfunde auszubauen.

Newmont Goldcorp: Dividendenauszahlung von 1,46% p.a. + heutige Quartalsergebnis

Größter Einzelaktionär bei Triumph Gold mit ca. 18% der Aktien ist das Schwergewicht der Goldindustrie Newmont Goldcorp. (ISIN: US6516391066, WKN: 853823, Symbol: NMM).
Die Marktkapitalisierung beträgt ca. 47 Mrd. EUR und die Aktie notiert heute, den 30.07.2020, bei 57,31 EUR. Die nächste Quartalsdividende in Höhe von 21,3 Eurocent wird den Aktionären vom Stichtag 10.09.2020 zugewiesen und entspricht einer Dividendenrendite von ca. 1,46% p.a.. Durch den deutlichen Anstieg des Goldpreises und damit der Gewinnmargen könnte ab 2021 die nächste Dividendenerhöhung auf dem Plan stehen. Ein Indiz sollten die heutigen Quartalsergebnisse aus Q.II 2020 liefern, die um 15 Uhr unserer Zeit verkündet werden.

Fazit

Durch permanenten Rechtsbruch der Bundesregierung von nationalen und internationalen Verträgen und der Hinwegsetzung über Bundesverfassungsgerichtsurteile undBundesfinanzhofurteile, erodiert das Vertrauen der Investoren und Anleger immer weiter und treibt Sie aus Staatsanleihen hin zu Aktien und Rohstoffen wie Gold und Silber.
Dieser Trend von wegbrechenden Steuereinnahmen und zukünftigen Steuererhöhungen steht genauso erst am Anfang, wie auch immer neuere Hochs bei Edelmetallen und Aktiengesellschaften, die im Rohstoffsektor tätig sind.
Um sein Vermögen zu schützen und von dem anhaltenden Rohstoffboom zu profitieren,
müssen die Weichen jetzt gestellt werden und die vorgenannten Unternehmen könnten dabei das eigene Depot abrunden.

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