Die Börse klingelt nicht zum Einstieg! Nel ASA, Qualcomm, RE Royalties

RE Royalties Resources – Die erneuerbare Dividendenperle

RE Royalties, ein kanadischer Spezialfinanzierer (WKN: A2PN0F | ISIN: CA75527Q1081 | Ticker-Symbol: Y2V), konzentriert sich auf die Finanzierung und Beteiligung an Projekten der erneuerbaren Energien. Dabei liegen die Schwerpunkte auf Photovoltaikanlagen, Windparks, Wasserkraftwerken sowie Energiespeicherlösungen - und diese Märkte wachsen nach wie vor. Das Unternehmen verfolgt das Ziel, Anlegern zuverlässige Erträge aus nachhaltiger Energieproduktion zu ermöglichen und schüttet die erwirtschafteten Überschüsse anteilig in Form von Dividenden aus.

In Europa und Nordamerika hat RE Royalties bereits über 130 Projekte mit einem Finanzierungsvolumen von mehr als 80 Mio. CAD unterstützt. Aus diesen Investments resultieren stetig wachsende Kapitalrückflüsse, die das Management in neue Projekte reinvestiert, um so das Portfolio weiter zu diversifizieren. Zugleich erhalten Aktionäre seit 2020 vierteljährlich eine Dividende von 0,01 CAD pro Aktie, wodurch sich die aktuelle Dividendenrendite nach den letzten Kursrücksetzern auf bemerkenswerte 13,7 % p. a. erhöht hat.

Für Anleger, die gerne auf besicherte Schuldverschreibungen setzen, sind die Green Bonds von RE Royalties ebenfalls attraktiv. Ende 2024 emittierte das Unternehmen grüne Anleihen im Umfang von 6,2 Mio. CAD. Die Laufzeitdauer ist auf fünf Jahre angesetzt und das Kapital wird mit 9 % p. a. verzinst. Die Mittel dürfen dabei ausschließlich in Projekte investiert werden, die den ICMA Green Bond Prinzipien und den S&P Global Standards des Green Bond Framework entsprechen.

Qualcomm übertrifft Erwartungen

Im vierten Finanzquartal konnte das US-Unternehmen Qualcomm (WKN: 883121 | ISIN: US7475251036 | Ticker-Symbol: QCI) die Erwartungen der Marktteilnehmer übertreffen. Der US-Chiphersteller legte nach Börsenschluss am Mittwoch die Quartalsergebnisse vor und lieferte bessere Ergebnisse ab, als die Analysten erwartet hatten. Dabei wuchs das Kerngeschäft weiter robust, aber mit dem zusätzlichen Fokus auf Künstliche Intelligenz (KI), der Weiterentwicklungen in den Segmenten Internet of Things (IoT) und Automotive wächst das Unternehmen auch außerhalb des Smartphone-Geschäftes.

Der Umsatz konnte um 10 % auf 11,27 Mrd. USD gesteigert werden und damit deutlicher als die Analysten im Schnitt mit 10,79 Mrd. USD erwartet hatten. Auch wenn wegen einer steuerlichen Sondersituation ein Nettoverlust von 3,12 Mrd. USD gebucht werden musste, konnte das Unternehmen einen um diesen einmaligen Effekt bereinigten Gewinn von 3,00 USD je Aktie ausweisen. Durch die gute Auftragslage war es der Unternehmensführung um CEO Cristiano Amon möglich, den Ausblick für das erste Quartal ebenfalls anzuheben und so erwarten sie nun einen Umsatz von 11,8 bis 12,6 Mrd. USD. Analysten hatten dagegen bisher nur mit durchschnittlich 11,62 Mrd. USD kalkuliert. Auch der bereinigte Gewinn je Aktie soll weiter steigen, auf dann 3,30 USD bis 3,50 USD.

Nel ASA Bodenbildung abgeschlossen?

Eine monatelange Bodenbildungsphase könnte in dieser Woche die norwegische Wasserstoffaktie Nel ASA (WKN: A0B733 | ISIN: NO0010081235 | Ticker: D7G) abgeschlossen haben. Mit der Verkündung von zwei Großprojekten mit einer Gesamtkapazität von insgesamt 40 MW und einem Auftragsvolumen von über 50 Mio. USD (43 Mio. EUR) ist die Aktie aus dem Stand um 20 % bis zum gestrigen Börsenschluss bei 2,62 NOK (0,217 EUR) angesprungen.

Mit Barmittelbeständen von zuletzt 1,8 Mrd. NOK (ca. 153 Mio. EUR) kommen die beiden Aufträge genau recht, um die bisher magere Beanspruchung der Produktionsanlagen weiter auszulasten. Mit den Großprojekten erhält Nel ASA die bisher größten Aufträge in der Unternehmensgeschichte und soll diese jeweils mit der modernen MC 500 PEM-Anlage ausstatten. Die Auslieferung soll bereits im zweiten Halbjahr 2026 erfolgen. Durch die weiteren Aufträge erhöhte sich der Auftragsbestand auf 984 Mio. NOK (83,52 Mio. EUR), wovon ca. 60 % dem Alkali-Segment und 40 % dem PEM-Anlagenbereich zuzuordnen sind. Sollte Nel ASA noch weitere Aufträge in der Größenordnung in die Bücher bekommen, könnte in den nächsten Quartalen sogar ein positives EBITDA erreicht werden.

Fazit

Mit einer stabilen Dividendenrendite überzeugt RE Royalties im Bereich der erneuerbaren Energien und erzielt im Vergleich zu vielen anderen Unternehmen einen positiven Cashflow. Daran arbeitet auch Nel ASA, aber trotz neuer Großaufträge reichte es bisher nicht für die „schwarze Null“. Klar im grünen Bereich operiert Qualcomm und konnte die Analysten wiederholt positiv überraschen.